Leistungen Diagnose - Therapie - Orthopädie - Chirurgie

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Für die bei Ihnen oder Ihrem Kind anstehende Operation ist eine Narkose erforderlich bzw. gewünscht.

Damit Sie in etwa wissen, wer Sie betäuben oder einschläfern wird, hier einige Eckdaten:

  • Dr. Kai Dietrich Conrad
  • geboren 1967, verheiratet, Vater dreier Töchter
  • Medizinstudium von 1991 bis 1997 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Promotion 1998
  • Facharztweiterbildung an der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin der FSU Jena unter Professor Reinhart bis 2004
  • Fachkunde Notfallmedizin und Kurs „Intensivtransport“ und „Leitender Notarzt“
  • Tätigkeit als niedergelassener Anästhesist seit 2006 mit Sitz in Jena
  • Fortbildungszertifikat der Landesärztekammer Thüringen seit 2009
  • Mitglied im Berufsverband deutscher Anästhesisten

Kontakt:
mobil – 0162/4295511
Fax - 036428/549695
Mail - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Um für Sie einen möglichst komplikationsfreien, stressarmen und weitgehend komfortablen Ablauf zu gewährleisten, ist eine umfassende Aufklärung erforderlich.
Den von Dr.Handro vorab ausgehändigten Anästhesie- Aufklärungsbogen versehen Sie bitte mit Ihrem Namen, lesen ihn in Ruhe durch, beantworten die Fragen zu Ihrer Krankengeschichte (bzw. der Ihres Kindes) und nehmen bei eventuellen Unklarheiten oder Fragen zu mir (telefonisch) Kontakt auf.
Zum Operationstermin bringen Sie bitte die auf Ihrem Merkblatt aufgeführten Unterlagen mit. Sie sollten mindestens eine Woche vor Ihrer Operation gesund sein, das heißt weder an einer Erkältung oder einem Magen- Darm- Infekt leiden oder Fieber haben.
Bitte entfernen Sie vor der Operation jeglichen Schmuck, besonders Piercings, Ohrringe etc. Ebenso muss mindestens ein Fingernagel jeder Hand beurteilbar sein. Daher bitte künstliche Nägel erst nach der Operation anbringen lassen, bzw. zwei vor der Operation entfernen.

 

Am Operationstag

kommen Sie bitte nüchtern (Rauchverbot!) in bequemer Kleidung in die Praxis. Ihre Eigenmedikation, besonders Herz-kreislauf-wirksame Medikamente nehmen Sie bitte wie gewohnt mit etwas klarer Flüssigkeit ein. Diabetiker sollten die Morgendosis Insulin oder orale Antidiabetika pausieren und den Nüchtern- Blutzucker wenn möglich messen. Bitte rufen Sie mich bei diesbezüglichen Unklarheiten vorab an.

Bis zwei Stunden vor dem Op-Termin können Sie noch mäßig (2-3 Gläser/Tassen) klare Flüssigkeit (Tee oder Wasser) trinken.
Auf der Bettenstation erhalten Sie, wenn Sie dies wünschen oder die diensthabende Schwester es für nützlich erachtet, vor der Operation ein Beruhigungsmittel (Midazolam) in Tablettenform verabreicht.

Falls Sie es wünschen, können Sie gern eigene Musik (z.B. auf Ipod oder MP3-Player) mitbringen, und diese zur Narkoseeinleitung hören.

 

Nach der Narkose

Ist eine Abholung durch eine erwachsene Person im PKW oder Taxi obligatorisch. ( kein ÖPNV ! ) Anschließend müssen Sie mindestens 24h ununterbrochen von einer erwachsenen Person betreut werden, dürfen während dieser Zeit NICHT aktiv am Straßenverkehr teilnehmen (auch kein Fahrrad, Inline-Skates o.ä.), keine Maschinen bedienen, sich nur in unmittelbarer Begleitung einer erwachsenen Person in der Öffentlichkeit bewegen und sollten keine wichtigen Entscheidungen treffen.

Entsprechend dem operativen Eingriff (In Ausnahmefällen entsprechend dem Wunsch des Patienten) stehen für die ambulante Anästhesie verschiedene Narkoseverfahren zur Auswahl.

  1. Die Allgemeinanästhesie:
    Über einen venösen Zugang wird Ihre Narkose eingeleitet. Die Wirkung der Narkosemittel setzt rasch, das heißt innerhalb weniger Sekunden ein. Anschließend wird der Atemweg entsprechend der Operation entweder mittels einer Kehlkopfmaske oder eines Beatmungstubus’ gesichert.
    Bis zum Ende der Operation wird Ihre Narkose unter kontinuierlicher Überwachung von Herzfrequenz, Blutdruck und Sauerstoffversorgung durch Inhalation eines Narkosegases (Sevofluran) oder durch Dauerinfusion eines flüssigen Narkosemittels (Propofol) aufrecht erhalten.
    Wenige Minuten nach dem OP-Ende kommen Sie wieder zu sich und erholen sich auf der Bettenstation für ca. vier Stunden.
    Schwere Komplikationen und Narkosezwischenfälle sind leider nicht völlig ausgeschlossen, treten glücklicherweise aber extrem selten auf.
    Für eventuelle Notfälle steht die erforderliche Ausrüstung (Defibrillator, Notfallmedikamente) bereit und wird gemäß dem Qualitätsmanagement regelmäßig überprüft.
    Leichtere Nebeneffekte der Narkose wie Übelkeit, kurzzeitige Heiserkeit oder Halsschmerz werden häufiger beobachtet, sind dafür aber medikamentös gut behandelbar oder verschwinden nach wenigen Stunden von selbst.
     
  2. Die Regionalanästhesie:
    Für Operationen an der Hand ist nicht unbedingt eine „Vollnarkose“ erforderlich. Durch die intravenöse Regionalanästhesie (IVRA) nach v. Bier erfolgt eine ausreichende Schmerzausschaltung bei erhaltenem Bewusstsein. Auf Wunsch können Sie zusätzlich dazu ein leichtes Beruhigungsmittel erhalten.
    Bei diesem einfachen und bewährten Verfahren wird in die blutleeren Venen des Armes ein Lokalanästhetikum gegeben, das die Nerven des Armes nach etwa 6-8 Minuten völlig sensibel und motorisch blockiert.
    Nach Lösen der Blutsperre (Manschette am Oberarm) zum OP-Ende kehrt die Gebrauchsfähigkeit des Armes nach zehn bis zwanzig Minuten zurück.

    Optional besteht für Sie das Angebot, bei Operationen am Fuß die Allgemeinanästhesie mit einem „Fußblock“ zu kombinieren.
    Der Vorteil für Sie besteht zum einen in einer geringeren Narkosetiefe und zum anderen in einer eleganten postoperativen Schmerztherapie.
    Da die regionale Betäubung des Fußes durch mehrfache gezielte Injektionen von Lokalanästhetika herbeigeführt wird, besteht ein gewisses Risiko der Schädigung von Nerven oder Blutgefäßen. Deshalb wird aus Sicherheitsgründen diese Regionalanästhesie grundsätzlich am wachen Patienten angelegt.

 

Spinalanästhesien

werden von mir in der ambulanten Praxis aus Sicherheitsgründen nicht angeboten.

Da bei einem (sehr seltenen) Versagen der Regionalanästhesie ein Umstieg auf die Allgemeinanästhesie erforderlich sein kann, müssen Sie auch bei primär geplanter „örtlicher Betäubung“ unbedingt nüchtern sein (Rauchverbot!).

 

Für jegliche, Ihre Anästhesie betreffenden Fragen stehe ich gern zur Verfügung.
Bitte zögern Sie nicht, bei Bedarf telefonisch zu mir Kontakt aufzunehmen und eventuelle Bedenken oder Unklarheiten auszuräumen.